Runder Tisch Geburtshilfe im niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung - Treffen mit Minister Thümler bei den Kreislandfrauen Wesermarsch in Ovelgönne - ver.di-Bezirkskonferenz Weser-Ems in Oldenburg - Besuch beim Kreistreffen Cuxhaven

Die Vorsitzenden auf dem Hauptausschuss 13.-15.9.

Runder Tisch Geburtshilfe im niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung am 07.09.2022

Frau Dr. Reinelt (Referatsleiterin im Ministerium) begrüßte die Anwesenden, die sich aus Elternvertreterinnen und verschiedenen beteiligten Professionen zusammensetzten. Sabine Scholz-de Wall (Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachen, LVG & AFS e.V.) gab einen Input zum derzeitigen Stand der geburtshilflichen Versorgung in Deutschland / Niedersachsen mit Schwerpunkt auf die im BMG-Gutachten und im Enquete-Bericht benannten Schwierigkeiten und möglichen Handlungsoptionen. Das Plenum identifizierte erste Handlungsfelder und Fragestellungen, die in Kleingruppen bearbeitet werden sollen.

Treffen mit Minister Thümler

Zweite Vorsitzende Hilke Schauland war am 16.9. zu Gast bei den Kreislandfrauen Wesermarsch in Ovelgönne und konnte dort mit Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) und dem ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff zum Thema Geburtshilfe und Hebammenmangel diskutieren. Leider positionierte sich Thümler bei dem Gespräch als Gegner der Akademisierung und bezeichnete den Beruf der Hebamme als ein „Handwerk“. Er sieht die bisher unvollständige Auslastung der Studienplätze als ein Zeichen, dass Zugänge für Bewerberinnen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen fehlten. Hier hat Hilke Schauland entgegengesetzt, dass der wahre Grund in den fehlenden Praxiseinrichtungen zu suchen ist.

Ver.di setzt sich für Erhalt der Geburtshilfestationen ein

Am 17.9. waren Hilke Schauland und Veronika Bujny als gewählte Gewerkschaftsmitglieder auf der ver.di-Bezirkskonferenz Weser-Ems in Oldenburg. Dort wurde der von ihnen formulierte Antrag des Bezirksfrauenrat einstimmig angenommen. In dem Antrag wird gefordert, dass die Gewerkschaft sich für den Erhalt der vorhandenen geburtshilflichen Abteilungen einsetzt und ver.di sich an den Bündnissen „Gesundheit rund um die Geburt“ (Niedersachsen) und „Gute Geburt“ (bundesweit) beteiligt.

Besuch beim Kreistreffen Cuxhaven

Hilke Schauland (2. Vorsitzende, links) war am 21.9. in Cuxhaven und traf sich dort auf Einladung zum Kreistreffen mit angestellten und freiberuflichen Hebammen. Sie erzählten aus der Situation der geburtshilflichen Versorgung vor Ort, der Frauen und Familien. Angeregt wurden Lösungsvorschläge diskutiert und die nächsten Schritte beschlossen.