In diesen Wochen konnten wir sogar mehrfach unsere Forderungen in die Politik tragen: Nach einem Termin mit dem nieders. Gesundheitsminister Phillipi, trafen wir sogar auf Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Ebenso waren wir zu Gast im Landtag sowie beim Landesfrauenrat und hatten eine Veranstaltung mit Staatssekretärin Arbogast zum Thema Hebammenkreißsaal.
Text: Hilke Schauland
Anfang September hatten wir beiden Vorsitzenden einen Gesprächstermin mit unserem niedersächsischen Gesundheitsminister Phillipi. Mit dabei war Frau Dr. Reinelt. Wir sprachen zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG). Sollte es bei den Planungen im Bund so bleiben, würde es für Niedersachsen noch viele weitere Kreißsaalschließungen bedeuten, insbesondere auf in der ländlichen Region. Um die Versorgungslücken nicht zu Löchern werden zu lassen, betrachteten wir die Aspekte, die für eine flächendeckende Versorgung mit Geburtshilfe sind. Auch sprachen wir die Problematik der kooperierenden Schwangerenvorsorge an. Auch an diesem Thema arbeiten wir weiter.
Hilke Schauland kam im August wieder mit Veronika Bujny (ehem. 1.Vorsitzende HVN) im Bezirksfachbereichsvorstand C (Foto beide mit Jürgen Wenzel und Petra Ducci-Eiklenborg) bei ver.di zusammen. In der Sitzung wurde über den Umgang mit rechtspopulistischen Personen diskutiert.
Text: Petra Köhler
Am 13.08.2024, dem heißesten Tag des Jahres, trafen sich die Osnabrücker Hebammen abends zu einem kühlen Getränk im Biergarten. In einer Vorstellungsrunde stellten sich alle Hebammen vor. Besonders freuen wir uns über die neu hinzugekommenen Hebammen!
Die Kreisvorsitzenden Beate Krüger und Petra Köhler informierten über aktuelle Ereignisse in der Region Osnabrück. Es folgten Berichte über Projekte der Region, wie bspw. KoHaLa. Ein reger Austausch fand zwischen den Kolleginnen statt. So konnte dieser Tag (ohne Gewitter – wie angekündigt) angenehm abgekühlt enden!
Wir freuen uns auf weitere interessante Kreistreffen, eure Kreissprecherinnen Beate und Petra
Text: Susanne Huhndorf
Am 30. August 2024 fand eine feierliche Veranstaltung anlässlich der Schließung der Hebammenschule in Braunschweig statt. Ehemalige Schülerinnen und Lehrende kamen zusammen, um die Geschichte dieser Institution zu würdigen. Die beiden Schulleiterinnen, Annegret Roemheld und Ria Zimmermann organisierten eine schöne Feier, die den wertvollen Beitrag der Schule zur Ausbildung von Hebammen hervorhob. Im Austausch mit Ehemaligen und in den Festreden wurde deutlich, dass die Hebammenschule ein Ort des Lernens und der Gemeinschaft war, an dem zahlreiche engagierte Hebammen ausgebildet wurden.
Ebenfalls am Freitag, den 30. August 2024 wurde der jahrzehntelangen Ausbildung an der Hebammenschule in Osnabrück gedacht. Hier traf Hilke Schauland bei der Feierstunde 200 Jahre Hebammenausbildung auf Prof.in Claudia Helmers und Dr.in Verena Groß.
Mit der Akademisierung der Hebammenausbildung wird diese nun an Hochschulen und Universitäten durchgeführt. Diese Veränderung bringt Herausforderungen in der Umsetzung aber vor allem viele Vorteile mit sich, darunter vertieftes Fachwissen, erweiterte berufliche Perspektiven für angehende Hebammen und ist entscheidend für die ganzheitliche Betreuung von Familien, sowie den Ausbau der Forschung.
Wir blicken optimistisch in die Zukunft und setzen uns dafür ein, dass die Ausbildung von Hebammen weiterhin die notwendige Priorität hat.
Text: Susanne Huhndorf
Für dieses Jahr hatte der Vorstand weitere Besuche in den unbesetzten Kreisen sowie in kreisfreien Städten geplant. Auch zwei sogenannte „Regionalkonferenzen“ in Präsenz, wo mehrere Kreise zur Aktivierung zusammenkommen sollten. Aufgrund mangelnder Anmeldungen haben wir die Veranstaltungen umgeformt zu zwei kostenfreien digitalen Fortbildungsangeboten, die für alle offen im August stattfanden.
Unsere Kolleg*innen haben gerne dieses Format angenommen und konnten sich unter anderem zu folgenden Themen fortbilden: Astrid Kruid, Beauftragte für Stillen und Ernährung stellte neueste Ergebnisse zum Mastitisspektrum vor, Prof.in Christiane Schwarz berichtete zu Modellen der Schwangerenvorsorge, Dr.in Nina Reitis widmete sich den Kleinen Geburten und die anschließende Betreuung der Familien durch Hebammen und Stephanie Niekler sprach über die Ergebnisse der AG S3 Leitlinie „Vaginale Geburt am Termin“, insbesondere zu den Empfehlungen der Leitlinie zum ambulanten Blasensprungmanagement.
Wir freuen uns sehr über das positive Feedback zu diesen Veranstaltungen und können uns gut vorstellen, dieses Format in Niedersachsen auch im nächsten Jahr anzubieten.
Text: Susanne Huhndorf
Die Auftaktveranstaltung des Netzwerks findet am 29. Oktober 2024 um 17:00 Uhr im Freizeitheim Vahrenwald statt. Bei dieser Veranstaltung werden verschiedene Akteur*innen aus der Region zusammenkommen, um über die Herausforderungen und Chancen einer qualitativ hochwertigen geburtshilflichen Versorgung zu diskutieren.
Zu den Redner*innen gehören unter anderem Vertreter*innen von Motherhood e.V., dem Hebammenverband Niedersachsen, der Hebammenwissenschaft der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sowie Gynäkolog*innen der MHH und DIAKOVERE. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen zur Verbesserung der geburtshilflichen Versorgung in der Region. Eine langfristige Vernetzung wird angestrebt.
Interessierte melden sich bitte bei Susanne Huhndorf,
Text: Susanne Huhndorf, Hilke Schauland
Anfang Oktober fand die erste Veranstaltung zum Hebammenkreißsaal digital statt. Ein Hebammenkreißsaal ergänzt das geburtshilfliche klinische Angebot und eignet sich für Kliniken jeder Versorgungsstufe, von kleinen Geburtenstationen bis hin zu Kliniken der Maximalversorgung. Ein „Ja“ zum Hebammenkreißsaal bedeutet laut dem Deutschen Hebammenverband kein „Nein“ zur Ärzt*in oder zum interprofessionellen Kreißsaal.
Die in Kooperation mit dem Hebammenverband Niedersachsen e. V. (HVN), dem Aktionsbündnis Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen und Mother Hood e. V. geplante Veranstaltung war der Auftakt einer Fortbildungsreihe und betrachtete das Thema zunächst aus der politischen Perspektive. Einleitend wurde ein Geburtsbericht aus einem Hebammenkreißsaal zu hören sein. Es folgte ein kurzer Impulsvortrag von Andrea Köbke (DHV): „Hebammenkreißsaal – Warum der Hebammenkreißsaal ein Betreuungsmodell der Zukunft ist“. Anschließend eröffnete die Staatssekretärin Dr.in Christine Arbogast, Nds. Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung die Podiumsdiskussion „Warum ist das Konzept der Hebammenkreißsäle ein guter Weg für Niedersachsens Geburtshilfe?“. Es wurden drei-Minuten-Statements von Dr. Karl-Heiz-Noeding (Chefarzt Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Helios Klinikum Hildesheim), Dr.in Tanja Meyer (Bündnis 90/Die Grünen, MdL), Karin Emken (SPD, MdL) Sophie Ramdor (CDU, MdL) und Hilke Schauland (1.Vorsitzende HVN) abgegeben. An der anschließenden Diskussion beteiligten sich die Interessierten aus Wissenschaft und Praxis.
Im Februar 2025 wird der HVN eine Folgeveranstaltung mit einem inhaltlichen Schwerpunkt durchführen. Über das kommende Jahr sind außerdem ergänzende Workshops geplant. Ziel ist es, die Motivation und die Befähigung der geburtshilflichen Abteilungen zur flächendeckenden Implementierung von Hebammenkreißsälen in Niedersachsen zu steigern.
Text: Susanne Huhndorf
Als Mitglied des Landesfrauenrats Niedersachsen und in meiner Funktion als 2. Landesvorsitzende des Hebammenverbandes Niedersachsen nahm ich am Jahresempfang am 19. September 2024 teil. Die Veranstaltung bot eine hervorragende Gelegenheit, sich mit anderen engagierten Frauen auszutauschen und über die Herausforderungen und Fortschritte im Bereich der Gleichstellung zu diskutieren. Dr. Stefanie Killinger hielt einen inspirierenden Festvortrag, in dem sie wichtige Themen zur Rolle von Frauen in der Justiz und zur Gleichstellung der Geschlechter ansprach.
Der Jahresempfang stellte eine wertvolle Plattform dar, um Netzwerke zu knüpfen.
Foto: Christine M. Kaiser (Vorstandsmitglied)
Text: Hilke Schauland
Im September hatte Lars Klingbeil die Bürger:innen zu der Veranstaltung in der Stadthalle Walsrode eingeladen. Die Walsroder Kolleginnen sprachen mich an, ob ich zu diesem Termin dazukommen könnte. So bin ich dazugestoßen. Zuerst berichtete Prof. Dr. Karl Lauterbach von dem Stand seiner Gesetzesvorhaben. Anschließend konnten die Anwesenden ihre Fragen stellen. So kamen Fragen zu den Belangen von Apotheker:innen, Ärzt:innen und Hebammen. Auch die Situation von Schüler:innen nach der Corona-Pandemie wurde angesprochen.
Wir Hebammen nannten die Stellschrauben, die im Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz verändert werden müssen, um die angespannte Situation der Geburtshilfe nicht weiter zu verschärfen. Auch die Beteiligung am Leistungsgruppenausschuss forderten wir. Lauterbach nannte die Diskussion um die mögliche Hebammenkreißssaalleitung, die an dem Tag stattgefunden hatte. Die wurde zu diesem Zeitpunkt aber negiert. Zur weiteren Bearbeitung der Themen zum KHVVG nach dessen Verabschiedung sollen wir uns melden. Herr Klingbeil nahm das Thema der Hebammenversorgung im ländlichen Raum mit.
Text: Susanne Huhndorf
Am 1. Oktober 2024 ging es endlich los und die Studierenden wurden während einer kleinen Veranstaltung von Prof. Dr. Mechthild Groß, Leitung der Forschungs- und Lehreinheit Hebammenwissenschaft und dem Präsidenten der MHH Prof. Dr. med. Michael P. Manns begrüßt.
Susanne Huhndorf hat für den Hebammenverband Niedersachsen sprechen dürfen: „Die Entscheidung, Hebamme zu werden, ist nicht nur eine persönliche Wahl, sondern auch ein Bekenntnis zu einer verantwortungsvollen und erfüllenden Aufgabe: der Begleitung von Frauen und Familien in einem der wichtigsten Momente ihres Lebens.“
Die „alten Häsinnen“ aus dem 5. und 7. Semester boten einen ehrlichen Einblick in die herausfordernde und spannende Ausbildungszeit. Das Studierendenleben wird dabei aber sicher nicht zu kurz kommen.
Die persönliche Begrüßung durch Kolleginnen aus den Kooperationshäusern rundete die Veranstaltung ab. Wir vom Hebammenverband begrüßen auf diesem Wege alle neuen Studierenden für Hebammenwissenschaft an den vier Studienstandorten in Niedersachsen.
Text: Hilke Schauland
Frau Karin Emken, SPD-Abgeordnete des Landtags, lud uns als Gäste bei der Debatte zum Entschließungsantrag „Selbstbestimmte Schwangerschaft - Beratungs- und Versorgungsstrukturen in Niedersachsen weiter verbessern“ im Landtag ein. Die Fraktion der SPD und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen brachten hier diese Themen ein: ungewollt kinderlos, ungeplant schwanger, Pränataldiagnostik und die Unterstützung der ambulanten Hebammenversorgung sowie die Entwicklung von passgenauen Angeboten mit den Hebammenzentren oder hebammengeleiteten Institutionen. Ein Konzept zur Unterstützung der Hebammenversorgung in strukturschwachen Regionen soll erarbeitet werden. Im November sprechen wir über die Geburtshilfe.
Foto: vorne v.l.: Uta (Engelhardt (Profamilia Nds), Dr.in Tanja Meyer (Bündnis 90/Die Grünen), Karin Emken (SPD), Hilke Schauland; hinten v.l.: Dr. Freia Steinmetz + Christine M. Kaiser (LFR Nds), Susanne Huhndorf, Nadja Weippert (Bündnis90/Die Grünen)
Nach drei Monaten intensiver Bearbeitung haben wir unser Positionspapier auf der LDT abgestimmt und online gestellt. Darin beschrieben ist die aktuelle Situation, unser Ziel sowie die ausführliche Darstellung der Hintergründe und Datenlage. So werden u.a. die Missverständnisse im Bereich der Abrechnungsmodalität und deren Konsequenzen für Schwangere dargestellt. Aufgezeigt wird die Klarstellung der Rechtslage durch den Spitzenverband der Krankenkassen (GKV-SV) und den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Die offenen Baustellen in der Schwangerenvorsorge werden benannt. Zu finden ist das Papier hier.
Unsere Aufkleber zum Kennzeichnen stillfreundlicher Orte wurde rund um die Weltstillwoche gut genutzt. Mehrere Kolleg:innen aus verschiedenen Kreisen hatten ihn angefordert und die Anbringung auf den Sozialen Medien geteilt, so zum Beispiel die Hebammen der Hebammenzentrale in Helmstedt in Kooperation mit dem Landkreis.
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