Hebammen aus Niedersachsen
Hebammenverband Niedersachsen e.V.

Dem St.Johannes-Hospital in Varel steht die Schließung aus wirtschaftlichen Gründen bevor. Am 2. Juli möchte der Kreistag die endgültige Entscheidung dazu fällen. Dem aus der Bevölkerung initiierten Bündnis gegen die Schließung haben sich bereits viele Firmen und Verbände über die Stadtgrenzen hinaus angeschlossen. Auch wir unterstützen das Bündnis, da Varel neben einem ambulanten OP-Zentrum eine Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe mit sehr gutem Ruf vorhält. Diese ist auch wichtig für die umliegenden Landkreise wie Nordenham, da dort ebenfalls die Geburtshilfe geschlossen wurde.

Demo: am Fr., 13.06.25 findet eine Kundgebung statt. Auf dem Schlossplatz in Varel ab 16:00Uhr.

Die Pressemitteilung dazu finden Sie hier: Download PDF

Petition: „Rettet das St.-Johannes-Hospital Varel – Für eine sichere, wohnortnahe Gesundheitsversorgung“ unter https://chng.it/bm7bNFV5kD

Zum Muttertag hatte sich Vertreter:innen des „Bündnis für das Krankenhaus Varel“ vor der gegenüberliegenden Kirche positioniert und eine Wäscheleine aufgehängt. Über 2 Stunden verteilt nahmen ca. 80 Personen an der Aktion teil. Es wurden viele interessante Gespräche geführt, Unterschriften für die Petition gesammelt und zur Symbolisierung der zahlreichen Geburten des Hauses Kindersöckchen aufgehängt. Die Wäscheleine hatte im Vorfeld für Unruhe gesorgt: Sie hing vor Tagen auf dem Klinikgelände, wurde dort aber entfernt. Nun hängt sie nach Kontaktaufnahme mit der gegenübergelegenen Kirche dort.

PHOTO-2025-05-11-17-22-44 PHOTO-2025-05-11-17-22-46 dankebilder HVN_B%C3%BCndnisPlakatA3neu

Hintergrund: Das Krankenhaus in Varel steht vor der Schließung. Damit entfällt die Sicherung der geburtshilflichen Versorgung. Der Landrat hatte ein Gutachten bei einem Beratungsunternehmen in Auftrag gegeben. Ermittelt wurden zwei Kostenszenarien, das Gutachten empfiehlt die Schließung. Daraufhin hat sich ein „Bündnis für das Krankenhaus Varel“ (https://www.krankenhausvarel.de/) gegründet. Dort haben sich gesellschaftliche und politische Akteur:innen zusammengeschlossen, die sich über Stadt-, Landkreis-, Partei- und Konfessionsgrenzen hinweg für die dauerhafte Sicherung des St. Johannes-Hospital Varel positionieren. Auch wir vom Hebammenverband Niedersachsen beteiligen uns. In Onlinetreffen organisieren wir unsere nächsten Schritte. Am 2. Juli entscheidet der Kreistag, bis dahin werden wir uns dafür einsetzen, dass Frauen in Friesland und Wesermarsch eine wohnortnahe Geburtshilfe erreichen können.

Fotos: Frank Wittkowski Bild vom Plakat: https://www.krankenhausvarel.de/

Vorheriger Beitrag