Hebammen aus Niedersachsen
Hebammenverband Niedersachsen e.V.

Das Mikrobiom

Inhalte

Die Zeit unmittelbar vor der Geburt, die Art der Geburt und die Zeit danach bilden ein (störungsanfälliges) Fenster der Entwicklung des Neugeborenen, das sein ganzens weiteres Leben entscheidend prägt.

Die Mutter hat bereits nach der Befruchtung ihre Mitochondrien (ehemalige Bakterien in den Zellen) an den Embryo vererbt, und sie überträgt kurz vor, während und unmittelbar nach der Geburt ihr Darmmikrobiom auf das Neugeborene. Nur mit dieser lebenden Informationsquelle kann das Kind sein Immunsystem aufbauen.

Eine Störung dieses natürlichen Prozesses kann zu Stoffwechselstörungen, entzündlichen Darmerkrankungen und Autoimmunerkrankungen uva. führen. Je besser die Funktion des Neugeborenen-Mikrobioms und seiner Mitochondrien ist, desto robuster und resilienter entwickelt sich die Gesundheit des ganzen Organismus.

Zeitgleich entwickelt sich, geprägt durch den Geburtsmodus und die Art und Qualität des Bonding, die Beruhigungsfunktion von Herz, Kreislauf und Atem, durch die Ausreifung des Mittelhirns und der Vagusfunktion. Diese Hirnfunktionen sind nötig, damit das Kind im späteren Leben stressfrei mit Belastungen umgehen kann. Die Dämpfung der Stressreaktion und die höchste Steuerungseinheit des Immunssystem liegen unmittelbar benachbart und werden gleichermaßen günstig durch das Stillen und optimales Bonding gestärkt.

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